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Angenommen wir wollen eine As-Dur Tonleiter spielen. Zunächst stellen wir
den roten "Dur" Pfeil auf As (rechts) dann erscheinen die Töne in den
äußeren Fenstern. In der Reihenfolge der roten Ziffern ergibt sich:
Beachte das Feld in der
Farbfläche, in der sich auch der rote "Dur" Pfeil befindet. Es ist mit
"ionisch" beschriftet. Was zeigt dort das innere Feld? Richtig
4 B. Wir hätten auch die Bs oben in der As Dur Skala zählen können. Aber
so sehen wir die Version mit den wenigsten Vorzeichen: wären wir mit dem
Dur-Pfeil auf der linken Markierung, sehen wir zwar auch nur 4 Kreuze,
korrekt wären aber 8 Kreuze, F, C und G würden eigentlich als E-is, His
und Fisis (ein Doppelkreuz) notiert . Das kann man machen ...
muss man aber nicht. Einzige Ausnahme: statt Fis (6 #) könnte man
genausogut Ges (6 b) notieren. Akkordfolgen um diese Tonika können dann
schon mal als Cis Dur oder Dis moll bezeichnet und notiert werden, aber
ein mitfühlender Kopist kann Doppelkreuze und Doppel-Bs vermeiden.
Bleiben wir mal bei dem Beispiel As-Dur. Wie schaut eine
mixolydische Skala aus diesem Tonmaterial aus? Die mixolydische
Farbfläche enthält ein Feld welches uns den Startton Es zeigt:
Folglich wäre die sich ergebende Skala:
Angenommen wir wollten wissen wie die aeolische Skala über dem gerade
eingestellten As aussieht, vielleicht hat der Bandleader gerade den
Einfall: "lasst uns die Nummer in moll spielen, die Gage ist so traurig".
Kein Problem: dazu dienen die inneren Fenster. Dort lesen wir 5# ab.
Unser As Dur hat sich in Gis Moll
verwandelt; die Paralleltonart zu H-Dur. (Es ergibt sich das natürliche
Moll, in Unterschied zu harmonischem und melodischem Moll!)
Dieser Abschnitt könnte auch heißen, "wozu ist denn jetzt der blaue Pfeil da?" Wenn der rote Pfeil auf den Grundton einer Durtonleiter zeigt, weist gleichzeitig der blaue Pfeil auf den Grundton der Mollparallele, das ist die Moll tonart, die die gleichen Vorzeichen (sprich die gleichen Töne) verwendet und auf der 6. Stufe der Tonleiter beginnt. In unserem As-Dur Beispiel wäre dies f-Moll. Die gleichen Töne, nur nach den blauen Ziffern geordnet.
Bei einer Pentatonik handelt es sich um eine urtümliche Tonleiter aus 5 Tönen. Nicht dass sie aus der Mode wäre. Sie wird von Panflötisten der Hirtenvölker genauso genutzt, wie von improvisierenden Funk-Musikern. Diese 5 Töne sind in den 7 angezeigten enthalten und mit einem "P" gekennzeichnet. Auch hier gibt es eine Dur und eine Moll Version. Die Dur Version startet mit dem Ton auf den der rote Pfeil zeigt. Kleine Übung und Verständnisfrage: welcher Pfeil zeigt dann auf den Grundton der Moll Pentatonik?
Die gängige Bluestonleiter ist identisch mit der Moll Pentatonik. Es
kommt lediglich noch eine weiter "blue-note" zwischen der 4. und 5. Stufe
hinzu. Sie wird hiermit angezeigt
Zum Grundton bildet sie das unschöne Intervall "Tritonus". Wer ein Faible für nutzloses Wissen hat: das Frequenzverhältnis der Töne eines Tritonus ist das gleiche wie das Seitenverhältnis der Kanten einer DIN A 4 Seite. Kann man sich merken.... muss man aber nicht.
Einfach an "info" mailen (natürlich Klammeraffen und Webseitenamen an die Adresse dranhängen)